Theologie im Paradies

Theologie... ist die Wissenschaft vom Glauben.

Das Paradies... ist der Name des ehemaligen Klostergartens rund um die Nikolaikirche in Caldern.

Theologie im Paradies ist eine Initiative von Marburger Professoren, die spannende theologische Themen nicht in akademischen Zirkeln und den vier Wänden der Universität belassen wollen. Theologie soll sowohl von der Verständlichkeit her als auch räumlich dort sein, wo die Menschen sind.

 

Luther in Worms - 500 Jahre

18. Sep. 2021, 15 Uhr Paradies Caldern

Interaktiver Vortrag Kaffee und Gespräche mit Pfr. Dr. Braun aus Dautphe

Zwischen Jerusalem und Athen

- Die vielen Götter und der eine Gott

Samstag 24. Juli 2019, 16h Paradies Caldern

 

 

Zum 8. Mal: Theologie im Paradies im Calderner Paradiesgarten

 

Am Samstag, 24. August 2019, 16.00 Uhr, diskutieren im Klostergarten Caldern („Paradies“) die emeritierten Marburger Professoren Prof. Dr. Arbogast Schmitt (Klassische Philologie) und Prof. Dr. Rainer Kessler (Altes Testament) über das Thema:

 

Zwischen Jerusalem und Athen. Die vielen Götter und der eine Gott

 

Der Monotheismus ist ins Gerede gekommen. Viele werfen den monotheistischen Religionen, also dem Judentum, Christentum und Islam, eine gefährliche Nähe zur religiös motivierten Gewalt vor. Der Vorwurf stützt sich nicht nur auf das tatsächliche Vorkommen fundamentalistischer gewalttätiger Strömungen in diesen Religionen, sondern geht tiefer. Es wird behauptet, der Glaube an nur einen Gott, verbunden mit dem Anspruch auf Wahrheit und Ausschließlichkeit, sei die Ursache, die mehr oder weniger notwendig zu Gewalt gegen anders Denkende und Glaubende führen müsse.

 

Einige halten demgegenüber den Glauben an eine Vielzahl von Gottheiten, die die Kräfte der Welt und des Lebens verkörpern, für wesentlich friedlich. Die Götter beanspruchten keine Ausschließlichkeit, und man könne sie ohne weiteres von einer Religion in die andere übersetzen, weil sie ja eigentlich Naturkräfte verkörperten.

In der Diskussion soll die Entstehung des Monotheismus im Alten Testament auf dem Hintergrund des Glaubens an eine Vielzahl von Gottheiten im übrigen Altertum erörtert werden. Dabei wird nach den Ursachen gefragt, danach, wie scharf der Gegensatz wirklich ist. und welche Folgen sich für das friedliche Zusammenleben der Menschen ergeben.

 

Es sprechen und stellen sich den Fragen und Reaktionen des Auditoriums:

Prof. Dr. Rainer Kessler und Prof. Dr. Arbogast Schmitt
Moderation Prof. Dr. Horst Schwebel.